Was ist Reiki ?
Reiki ist das japanische Wort für universelle Lebensenergie. Sie ist überall vorhanden. Es ist eine alte Heilmethode, die vor über 2500 Jahren schon in den alten Sanskrit-Sutras erwähnt wurde und im 19. Jahrhundert von Dr. Mikao Usui, einem buddhistischen Mönch aus Japan, wiederentdeckt wurde. Über verschiedene Handpositionen kann ein Reiki-Schüler sich selbst wie auch andere mit Reiki versorgen. Dabei fließt bei der Behandlung Lebensenergie genau dorthin, wo sie gebraucht wird.
- Reiki fördert die geistige, körperliche, seelische und soziale Gesundheit und aktiviert zudem die Selbstheilungskräfte.
- Reiki bringt dich in Kontakt mit deinen Bedürfnissen
- Es bringt an die Oberfläche, was bearbeitet werden muss.
Ich kam durch einen lustigen Umstand zum Reiki. Ich reparierte eine Spülmaschine und bekam im Gegenzug dazu meine erste Reiki-Session. Ein wundervolles Tauschgeschäft und ein Geschenk des Lebens. Ich ging nicht auf die Suche. Reiki kam zu mir. So, wie Reiki durch diesen Post vielleicht gerade zu Dir kommt.
Solche Angebote des Lebens sind magische Einladungen, denen wir eine kleine Chance geben können, als ihnen von vornherein das „Nein“ anzubieten. Warum verweigern wir uns bestimmten Dingen gegenüber? Weil wir nicht daran glauben? Aus Angst? Zeitmangel? Unnötigkeit? Ich wusste nichts, also glaubte ich nicht.
Mein rationaler Kopf war skeptisch und das ganze schmeckte nach Bullshit, aber ich tat es.
Wie hilft Reiki bei Depressionen und Burnout?
Zu diesem Zeitpunkt war ich inmitten eines Tiefpunktes. Ich vegetierte ein dreiviertel Jahr meines Burnouts vor mich hin, ging zur Verhaltenstherapie, nahm Medikamente, versuchte meinem Leben wieder einen Sinn zu geben und stand gleichzeitig in der wohl größten Krise meines bisherigen Lebens. Ich beobachtete mein Dasein aus einem anderem Blickwinkel, denn ich war nicht mehr in meinem Körper, sah ich in den Spiegel, erkannte ich etwas, aber diese Person war nicht ich. Ich war ungeduldig, denn alle Anstrengungen und Mühe, irgendwie gesund zu werden, fruchteten nicht. Das macht lebensmüde.
Die Reiki-Anwendung
Ich nahm das Angebot der Reiki-Session an. Obwohl ich es unsinnig fand und dem Leben nicht mehr vertraute, hatte ich nichts zu verlieren. Ich legte mich also auf die Liege einer Reikimeisterin inmitten eines Raumes. Es roch nach Räucherstäbchen und irgendwie strahlte der bunte Hippieraum eine wohlige Wärme aus. Ich hatte das Gefühl mich fallen lassen zu können.
Wie funktioniert Reiki?
Ich setzte mich breitbeinig auf den erhöhten Stuhl. Ne, das war woanders. Ähm, ich legte mich auf die Liege, wurde in eine warme Decke gepackt und schloss meine Augen. Die Meisterin begann ihre Hände um meinen Kopf zulegen, weil alles vom Kopf kommt. Es gab eine Anweisung, ich darf alles zulassen, was kommt. Jeden Gedanken willkommen heißen. Ich wartete darauf, dass etwas passierte und dann war es so weit. Ich bekam Panik. Die Ruhe und die Situation, 45 Minuten lang still liegen bleiben zu müssen und meine Gedanken kommen zu lassen, machten mich wahnsinnig. Wäre ich nicht zur Freundlichkeit erzogen worden, wäre ich aufgesprungen und hätte „Scheiße“ gebrüllt.
Also hielt ich die Situation aus. Ich war nicht umsonst Burnout-Patientin. Die halten ja immer viel zu viel aus und viel zu lange still. Ich bekam Schweißausbrüche und eine Horrorvision jagte die nächste. Als diese Phase vorbei war, spürte ich irgendetwas Magnetisches zwischen ihren Händen und meinem Kopf. Das war am Ende meiner ersten Sitzung und hätte ich das nicht gespürt, hätte ich mich wohlmöglich niemals auf die zweite Sitzung eingelassen. Aber das magnetische Ende machte mich neugierig.
Meine zweite Sitzung begann wie die erste. Ich ärgerte mich innerlich, mich auf diesen Blödsinn eingelassen zu haben, denn die Stille um mich und die Gedanken in mir, machten mich aggressiv. Ich war ein ADHS-Kind mit Tourette-Syndrom auf einer Reikiliege. Doch diesmal wurde es schneller leise. Ich konnte mich auf das Handauflegen konzentrieren und nahm allmählich komische, aber angenehme Dinge war. Ich spürte diese Anziehung zwischen meinem Körper und ihren Händen und irgendwas machte das mit mir, auch wenn ich mir das zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingestehen wollte.
Natürlich ist Reiki keine Verwandlungsmaschine, aber einige Sessions später lag ich als Burnout-Patient entspannt auf der Liege, hatte weniger Dämonen im Kopf, konnte klare Gedanken wahrnehmen und hatte sogar Eingebungen. Meine Kreativität kam zurück, ich sah bunte Farben, das berühren durch Handauflegen hatte mich ein Stück aufgeladen. Ich fühlte mich entspannt und geborgen und bin tatsächlich auch mal eingeschlafen. Das war zu diesem Zeitpunkt ein kleines Wunder, denn ein rastloser Körper unter Strom schläft nie.
Eine ganzheitliche Therapie besiegt eine Depression
Reiki hatte geschafft, was Psychopharmaka und Verhaltenstherapie nicht geschafft haben. Ich bin nicht gegen Therapie, aber gegen Antidepressiva. Die Tabletten kommen aus der Hölle und bringen einen langfristig genau dahin. Verhaltenstherapie ist ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber ohne Reiki hätte die Therapie alt ausgesehen. Mich hatte diese Form der Körperarbeit einen ganzen Schritt nach vorn gebracht. Aus heutiger Sicht war die Mischung aus Therapie und Körperarbeit genau der richtige Ansatz.
Meditation schenkt dir den Fokus und die Achtsamkeit
Reiki ebnete der Meditation den Weg. Jeder sprach davon, dass meditieren das beste Mittel sei, um zu entspannen, sich zu konzentrieren und um in die innere Mitte zu finden. Aber mach das mal, wenn dein Monkey Mind dich so sehr abfuckt und ständig von Ast zu Ast springt, dich in jeder Minute anbrüllt und beschimpft. Da soll man den kleinen Affen an die Hand nehmen, sich mit ihm an einen ruhigen Ort setzen und ihm sagen: „So, liebes Äffchen, jetzt schenke ich dir meine volle Aufmerksamkeit. Du bekommst jetzt meine kostbare Zeit, um mich nochmal so richtig zu vermöbeln. Und das machen wir jetzt sogar regelmäßig.“ Sorry, aber das ist doch oberkrank. Keiner lässt sich verkloppen und hält danach noch die andere Arschbacke hin.
Wir rennen doch lieber weg, verschließen Augen, Ohren und Mund und lenken uns ab, als in den Schmerz zu gehen und sich Gefühle anzusehen. Aber genau das ist das Geheimnis von Meditation und Reiki.
Energiearbeit – Verbindung mit dem Unterbewußten
Wir gehen davon aus, dass Energie nicht verloren geht. Wir können eine Energieform in eine andere verwandeln. Meine inneren Dämonen verbrauchen sehr viel Energie, aber sobald ich meinen Fokus zu 100 % auf diese Negativität lenke und in die Gefühle gehe, passiert es Seltsames. Ich verbinde mich mit meinem Unterbewusstsein, dem höheren Selbst oder der Weisheit.
Da kommen plötzlich Sätze und Einsichten hereingeflogen, die von einem besseren Ort kommen. Die haben so viel Power, dass sie Dämonen wegsprengen können und Neutronen in Protonen verwandeln.
Da dieses Vorgehen nicht in unsere Denkbox passt, verstehen wir nicht, dass das Wegrennen vor uns selbst die Flucht vor unserem Schatten ist. Wenn wir verstehen, dass es die negative Energie in uns ist, die wir in positive Energie umwandeln können, dann merken wir auch, dass wir uns unseren Aufgaben lieber stellen sollten, statt ständig zu versuchen, positive Energie kaufen oder stehlen zu wollen. In einem marktwirtschaftlichen System gar nicht so einfach.
Peace-Faktor:
Und wenn man jetzt so darüber nachdenkt, dann ist das Energiesystem das wohl gerechteste System, was man sich wünschen kann. Wir können unsere Energie mit ein wenig Aufmerksamkeit und ein paar Übungen in genau das verwandeln, was wir uns wünschen.
Wenn wir so an uns arbeiten, dann kommen schon bald ein paar Energieräuber um die Ecke, die es schaffen, dich innerlich ein wenig umzupolen. Du bist vielleicht in Resonanz gegangen oder hast ein paar positive Vibes gegen negativen Scheiß ausgetauscht. Diese Assholes zu erkennen, ist ein Thema für sich, aber wenn es passiert ist, dann ist das kein Abfuck. Wir können den Schrott in Gold verwandeln. Wir können Stroh zu Gold spinnen. Mit ein bisschen Reiki und zwei ruhigen Arschbacken auf einem Meditationskissen. Rumpelstilzchen kann einpacken, denn ich hab Reiki gelernt.
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[…] Reiki […]
Ich interessiere mich schon immer sehr für die fernöstlichen Heilmethoden und bin dadurch auf Reiki gestoßen. Mir war gar nicht bewusst, das Reiki bereits vor über 2500 erwähnt wurde und somit eine lange Geschichte hat. Ich mache bereits Yoga und meditiere, was mir wirklich sehr hilft. Nun werde ich auch noch Reiki in meine Routine mit einarbeiten, vielen Dank für diesen interessanten Beitrag.
Oh, das freut mich zu lesen 🙂